24.02.2012

#quatre-vingts-seize.

Schweigend betrachte ich das Bild, dass ich aus dem alten, gelben Postkarton geholt habe. Eigentlich wollte ich alles verbrennen, aber die Gelegenheit hatte ich noch nicht. Ich 'renne' mit meinen Krücken die Treppen runter, hole das Feuerzeug mit der Sonne und verschwinde mit dem Foto im Bad. 'Es war schön, es war wirklich schön, aber es war' hallt in meinem Kopf hin und her. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Ein paar Mal versuche ich das Feuerzeug durch die Steinzündung anzukriegen, vergebens. Feuerzeuge mit Reibrädern sind einfach nichts für mich. Erneut gehe ich die grauen Steintreppen herunter, gebe ein abfälliges Kommentar zu der Frage, was ich da oben denn schon wieder mache, ab und greife mir das Sturmfeuerzeug aus Polen, was selbst ich bedienen kann. Auf dem Weg ins Bad finde ich auch noch eine Mathearbeit, nutze gleich die Gelegenheit und nehme sie mit. Belustigt packe ich das Foto in die Kurzkontrolle und falte es wie einen Brief zusammen. Ich schnappe mir meinen Kajal und kritzel ein nettes und großes "Fuck It" auf das weiße Papier. Letzendlich bin ich zufrieden, drücke den Knopf des Feuerzeug und sehe die orange-gelben Flammen. Endlich bin ich es los. Ein Lächeln breitet sich über mein Gesicht aus. Gott sei Dank. 


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