24.09.2012

#trinta e oito.

Mit Papas Pullover in Größe XL sitze ich auf der kalten Ledercouch, unter mir wenigstens meine grüne Kuscheldecke. Vor mir liegt der rote Hefter - Signaturenlehre, Emblematik, Petrarkismus und der dialogische Charakter - diese Worte lese ich immer wieder. Andreas Gryphius lebte von 1616 - 1648 und hatte eine schwere Kindheit - er schrieb zum Beispiel "Tränen des Vaterlandes" und "Die Sonn- und Feiertagssonette". Und? Wen interessiert es? Themen waren vorallem vanitas, memento mori, fortuna, in deo pax, Lobpreisung von Frauen in der Lyrik. Okay. Ist mir jetzt auch egal. Ich lege meinen Hefter zur Seite, suche von irgendwo her H's USB-Stick und setze mich an den Laptop. Ich öffne Google Chrome mit der Absicht den mehr oder weniger interessanten Vortrag zu machen. Da beginnt das Lied - meine Gedanken schweifen sofort zu dir. Alles zu nichte. Immer wieder drücke ich auf Play, bis ich realisiere, wie die Zeit verflogen ist.

Play - Play - Play 

.. und dein Herz das schlägt.




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