Meine Blicke gleiten immer wieder zwischen dem Fernseher und meinem Handy hin und her. 13:52 Uhr. Circa 7 Stunden habe ich schon überstanden. Aufstehen, Bad, Visite, Frühstück am Bett, Schule ebenfalls, Physiotherapie, Mittagessen. Jeden Tag derselbe verdammte Ablauf. Auf Sat1 unterhalten sich Menschen über ihr Macho - Dasein, wie spektakulär. Britt deckt halt auf. Die warme Luft zieht in mein Einzelzimmer. Allein in soviel grün. Nicht nur die Wände, sondern auch der ganze Park (vor meinem verschachteltem Fenster) hinter dem Haus, wo Menschen mit (ebenfalls) grünen Kitteln und Hauben rumrennen. Wo früh um 6 Uhr schon lauthals das Besteck klimpert. Der Geruch von dem Putzmittel, das grad auf dem Boden verteilt wird, steigt mir in die Nase. Eklig, aber egal. Die Zeit vergeht. Ich schnappe mir meine türkisen Krücken, die irgendwie gar nicht hier rein passen. Ich schaue auf den Gang.. Komisch.. Ich bin auf der anderen Seite der Station, wie vor der OP, als ich meine Sachen ausgeräumt habe. Der erste Tag, an dem ich aufstehen kann. Wow. Da sehe ich dich auch schon anlaufen kommen. Hätte ich jetzt nicht diese 'doofen' Unterarmgehstützen würde ich auf dich zurennen.
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