12.08.2012

#vinte e nove.

Ein wenig schüchtern setze ich mich auf die Wiese. Unter mir liegt meine Jacke, seit 11:09 Uhr habe ich Schluss - und das am Freitag - Volltreffer! Obwohl es für meine neue Englischlehrerin nicht grad Bombe sein muss - bei dem Gedanken an ihren Sohn schüttele ich mich kurz, muss schon sehr weh getan haben, wenn man vom 5m Turm auf den Boden fällt. Ich beobachte mir gegenüber die jungen Männer und Frauen mit einem Bier in der Hand. Rechts neben ihnen entdecke ich einen riesen Fahrradhaufen - alle liegen kreuz & quer verteilt. Immer wieder läuft dasselbe Lied in meinem Ohr. Das kommt davon, wenn man seinen iPod zuhause liegen lässt. Naja, dort liegt er gut. Wenigstens er hat es kuschelig warm. Ich schnappe mir meine graue Strickjacke aus der Mappe und streife sie mir über. Im selben Augenblick stehe ich auf, krame mein Portmonnaie her, kaufe mir schnell das letzte Käsebrötchen und verlasse dieses Gebäude mit dem Gedanken, wie oft du schon hier durchgelaufen bist. Ich weiss nicht genau, ob ich bei dem Gedanken lachen oder weinen soll, deshalb lasse ich es lieber ganz. Draußen platziere ich mich wieder auf der Treppe und bemerke einige Blicke. Mein Handy vibriert, ich nehme es kaum wahr. Ich stehe auf und laufe, bis ich dich sehe. Ratlos stehst du da. Ich rufe dich an, höre deine Stimme und merke wie du meinen Blick erwiderst. Alle anderen Gedanken sind weg, bis auf einen. Ich freue mich! Mit dir fühle ich mich überall gut - okay - super ! Auch in der Schule. Auch mit dem Gefühl, komische Blicke einzufangen - von irgendjemanden oder auch von jemand bestimmten. 




Sometimes it's easy if you try. 

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Ich knalle hinter mir die Autotür zu. Schnell renne ich auf die andere Seite und schaue durch die andere Tür auf ihren Zettel. Ich grinse, als ich  'Was habe ich heute zutun?' lese. Ich verabschiede mich mit einem Luftkuss und klingele an seiner Haustür, obwohl die Tür offen ist. Absichtlich ziehe ich sie zu, weil ich mich irgendwie ertappt fühle. Das irgendwie beruhigene Fiepen des Türöffners ertönt. Oben drücke ich erneut auf den eckigen Schalter. Ich höre Schritte und wenige Momente später stehst du vor mir. Ich umarme dich. So kann der Tag weitergehen.  Als ich ca. 8 Std später im Auto neben dir sitze, strahle ich ein klitzekleines bisschen. So konnte er nicht nur, so ist er. Danke für den schönen Abend :) 



It's hard to forget someone who gave you so much to remember. 


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